Konfessionen

Bayerisch-Schwaben ist ein katholischer Regierungsbezirk. Fast 86 Prozent der Bevölkerung gehören dieser Konfession an.

Und in 14 Landkreisen und 2 Städten erreichen die Katholiken mehr als 90 Prozent.

Die Protestanten sind hingegen mit etwas mehr als 13 Prozent nur eine kleine Minderheit. Aber da sie die einzige größere Minderheit darstellen, ist die Verteilung zwischen Katholiken und Protestanten komplementär.

Die Protestanten sind geografisch relativ sporadisch verteilt, wie die folgende Karte zeigt. Nirgendwo erreichen sie eine so hohe Konzentration wie die Katholiken, aber in einer Stadt und dem dazugehörenden Landkreis stellen sie doch die klare Mehrheit: in Nördlingen. Relativ stark sind sie auch in den Städten Memmingen, Neu-Ulm und Lindau.

Die dritte, allerdings winzige Minderheit stellen mit gerade einmal 0,3 Prozent die Juden. Auch sie sind aber nicht gleichmäßig im Regierungsbezirk verteilt, sondern haben ihre Siedlungsschwerpunkte. Am stärksten sind sie in der Stadt Nördlingen (2,7%) vertreten, in Memmingen (Stadt) und im Landkreis Günzburg liegen sie knapp über 1 Prozent, in allen anderen deutlich darunter. In 15 Landkreisen und Städten liegt ihre Zahl nur ganz knapp über 0. Nach absoluten Zahlen gemessen stellt Augsburg mit 1203 Gläubigen die größte Judengemeinde, dort leben 42,2 Prozent aller schwäbischen Juden.

Zu den „Sonstigen“ gehören Moslems, Hindus etc., aber auch die Atheisten, die damals noch eine winzige Minderheit darstellen. Sie sind vorwiegend in den Städten zu finden.