Landwirtschaft

Am einfachsten zu charakterisieren ist die Landwirtschaft einer Region durch die unterschiedliche Intensität der verschiedenen Formen der Bodennutzung.

In Schwaben dominiert das Grünland mit fast 39 Prozent und liegt damit deutlich über dem bayerischen Durchschnitt (22,6 %). Milch- und Viehwirtschaft haben hier also eine größere Bedeutung als im übrigen Bayern. Dagegen spielen Ackerbau und Waldnutzung  eine etwas geringere Rolle.

Wie verteilen sich diese Typen der Bodennutzung geographisch? Welche Nutzungsart dominiert in den einzelnen Landkreisen? Dazu gibt folgende Karte Auskunft:

Hier zeigt sich das klassische Nord-Süd-Muster: das Allgäu als ganz überwiegend auf Vieh- und Milchwirtschaft orientiert, Nord- und Mittelschwaben hingegen auf den Ackerbau. Lediglich im Landkreis Augsburg dominiert die Nutzungsart Wald (bis heute: „Augsburg westliche Wälder“).

Doch diese Karte ist etwas korrektur-, oder sagen wir besser: ergänzungsbedürftig, denn sie zeigt nur, welche Nutzungsart am häufigsten vertreten ist, nicht jedoch, in welchem Abstand zu den anderen Arten. Deshalb führen wir die Kategorie „Gemischt“ ein für die Landkreise, in denen die Abstände zwischen der Haupt-Nutzungsart und den anderen Arten nur sehr gering sind (<10 Prozent). Außerdem behandeln wir die Städte separat, weil hier die Landwirtschaft insgesamt nur eine Nebenrolle einnahm.

Die folgende Karte zeigt die etwas differenziertere  regionale Verteilung der einzelnen Typen der Bodennutzung:

Auch hier sehen wir das klare Nord-Süd-Gefälle. Während  im Norden Schwabens das Ackerland dominiert, ist das Allgäu ganz klar auf die Milchwirtschaft ausgerichtet. Dazwischen liegen einige Mischgebiete, in denen Acker, Weide und Wald je etwa ein Drittel ausmachen.